Wasser nimmt Signale auf, speichert sie und gibt sie weiter
Vor vielen Jahren wurde entdeckt, dass Wasser Information aufnehmen, speichern und an die Umgebung weitergeben kann. Wasser reagiert auf alle Arten von Signalen, wie etwa Biosignale, die aus der Natur kommen, oder technische Signale wie zum Beispiel elektromagnetische Wellen aus der Funktechnik. Beide Arten von Signalen werden als Information aufgenommen, gespeichert und auch weitergegeben.
Ein Versuch
Anhand spezieller Untersuchungsmethoden kann die Auswirkung unterschiedlicher Signale auf Wasser nachgewiesen und sogar sichtbar gemacht werden. Für den Nachweis werden zwei Petrischalen mit einem gelartigen Nährmedium, das Bakterien als Futterquelle dient, gefüllt.
Danach werden Bakterien eines ausgewählten Stammes in die Mitte der Petrischale eingeimpft. Die Bakterien beginnen sich zu vermehren und bilden verschiedene Muster aus: Manchmal sind sie breit aufgefächert, manchmal klein und geradlinig. Bei jeder Wiederholung der Versuchsanordnung bleiben die Parameter gleich – bis auf den Informationsgehalt des Wassers, das für die Herstellung des Nährmediums gebraucht wird. So lässt sich dokumentieren, welche jeweilige Auswirkung das Wasser mit unterschiedlichem Informationsgehalt haben kann.
Der beschriebene Versuch wurde 1998 vom israelischen Physiker Professor Eshel Ben-Jacob entwickelt. Anhand der abgebildeten Fotos lassen sich deutlich die unterschiedlichen Effekte erkennen, die das Wasser mit dem abweichenden Informationsgehalt hervorruft, wenn es für die Herstellung der Nährmedien verwendet wird.
Bei den von Professor Eshel Ben-Jacob fotografierten Versuchen wurde
- das Nährmedium 1 mit unbehandeltem Wasser hergestellt und
- das Nährmedium 2 mit Wasser hergestellt, das für bestimmte Zeit einem elektromagnetischen Signal ausgesetzt war.
Die Ergebnisse zeigen anschaulich, dass die behandelte Probe (Nährmedium 2) ein deutlich gesteigertes Bakterienwachstum und eine komplett andere Musterbildung aufweist als die unbehandelte Probe.
Mit diesem Experiment gelang es Prof. Ben-Jacob, mehrere Fragen zur Informationseigenschaft des Wassers zu beantworten und folgende Ableitungen festzuhalten:
- Wasser reagiert auf Signale aus seiner Umwelt
- Wasser speichert diese Informationen – gleichsam eines Gedächtnisses – und erinnert sich auch zu späteren Zeitpunkten an diese Ereignisse und Signaleinwirkungen
- Lebewesen (Bakterien) reagieren auf die veränderten Bedingungen im Wasser
- Wie und wo die Informationsspeicherung im Wasser erfolgt, soll im ersten Gedankengang noch unbeantwortet bleiben.
Eshel Ben Jacob „misst“ mit Bakterien, dass Wasser Informationen speichern kann. Kann Information im Wasser auch mit physikalischen Messinstrumenten erfassen werden?
Bis dato wurde noch kein physikalisches Verfahren publiziert, das dieser Anforderung gerecht wird. Selbst die sensibelsten physikalischen Messinstrumente sind um mehrere Zehnerpotenzen zu ungenau, um Faktoren wie Information oder die Struktur des Wassers direkt zu erfassen.
Umso mehr gewinnt die Nachweismethode von Professor Ben-Jacob an Bedeutung. Als Physiker und ehemaliger Präsident der Physikalischen Gesellschaft Israels gelang ihm eine wissenschaftliche Meisterleistung. Ben-Jacob verlagert die Aufgabe der Messung von den traditionellen physikalischen Instrumenten hin zu lebenden Organismen (Bakterien). Ben-Jacob war der Ansicht, dass Bakterien mindestens um den Faktor 1.000 sensibler reagieren als jedes bisher bekannte Messgerät. Ben-Jacobs schon beinahe künstlerisch anmutenden Bilder sprechen eine klare Sprache. Abzuwarten bleibt die Erkenntnis, wie und wo die Informationsspeicherung im Wasser erfolgt.
An dieser Zelle schließt sich der Kreis zu Johann Grander, der seinerseits das Verhalten von Lebewesen als besonders gutes „biologisches Messinstrument“ erachtete. Er war stets von der Bedeutung und Feinfühligkeit von Tieren überzeugt und zeigte zum Beispiel, dass das Verhalten von Bienen ein äußerst guter Mess-Indikatoren ist. In einem Versuch bewies er, dass Bienen in der Lage sind, belebtes von unbelebtem Wasser zu unterscheiden. Die Trefferquote dieses Versuchs lag bei über 95 Prozent.